Die Ventilator-Leistung.
Welche Luft-Umwälzrate ist erforderlich?
Eine große Anforderung an jeden Luftreiniger stellt die Umluft-Leistung dar. Also jene Intensität, mit der die Luft im Raum umgewälzt wird.
Die Zirkulationsrate ist grundsätzlich vom jeweiligen Einsatz-BEREICH abhängig. Je mehr Personen sich im Raum aufhalten, je stärker die Personen-Wechselrate, desto höher sollte die Umwälzrate des Gerätes sein.
In Restaurants zum Beispiel, wo große Luftvolumina vorhanden sind, viele Personen pro Stunde den Bereich betreten und wieder verlassen, also eine sehr große Fluktuation bei nur geringer Verweildauer gegeben ist - muss die Luft auch entsprechend oft umgewälzt werden.
Je mehr Personen, desto mehr Partikel werden freigesetzt. Je öfter die Räume betreten oder verlassen werden, desto mehr Feinstaub, Sporen und Pollen (vor allem im Frühjahr) werden eingebracht. Also alles Faktoren, die eine höhere Umwälzrate bedingen.
Wie berechnet man die Luft-Umwälzungsrate?
Die Luftumwälzrate ist abhängig vom Luftreinigungssystem, dem Einsatzbereich, und dem Raumvolumen. Zudem ist die Anforderung davon abhängig, ob eine herkömmliche Luftreinigung - also eine generelle und permanente Luftfiltration - oder eine erhöhte Anforderung z. B. um Virenkontaminationen in einem Gastlokal - hintan zu halten.
Je nach System und Anwendung wird eine 2 bis 6fache Luftumwälzung empfohlen.
Eine 4 bis 6fache Luftumwälzung wird für Luftreiniger gefordert, die in Gastronomiebetrieben eingesetzt werden.
Folgendes Rechenbeispiel:
Raumfläche 60 m2 / Raumhöhe 2,8 Meter = 168 m3 Raumvolumen.
Wenn dieses Volumen 5x in der Stunde umgewälzt werden soll, wäre ein Luftreiniger mit einer Leistung von 840 m/Stunde erforderlich. Zum Vergleich: Herkömmliche Dunstabzugshauben haben zumeist Luftleistungen zwischen 600 und 900 m3/h. Von flüsterleisem Betrieb kann hier nicht mehr die Rede sein. Deswegen empfiehlt sich die Aufteilung der Leistung auf 2 Einzelgeräte.
Wenn der Luftreiniger in einem Büro - oder im häuslichen Umfeld betrieben wird - ist diese enorme Luftumwälzungsrate obsolet.
Für einen Wohnbereich mit 60 m2 zum Beispiel, wäre eine Ventilatorleistung von 250 bis 300 m3/h durchaus ausreichend - sofern das Gerät über eine hohe Luftreinigungsleistung laut CADR-Test verfügt. Bei weniger effizienten Systemen ist eine höhere Umwälzung aber auch im Wohnbereich erforderlich, um die Partikel beim vierten fünften oder endlich beim sechsten Durchlauf zu beseitigen….
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Generell muss man sich die Frage stellen, "WARUM erlangen Luftumwälzraten jetzt plötzlich Geltung als Auslegungs-Kriterium für Luftreiniger ?"
Ein Paradoxon:
BISHER war ein Luftreiniger effizient, wenn er in möglichst wenig Luftwechsel-Umläufen möglichst viel an Viren und Luftpartikeln beseitigen konnte. Diese Fähigkeit und Effizienz musste man in aufwendigen CADR-Tests nachweisen.
JETZT wird kolportiert, dass die Luftwechselrate ein Parameter für eine Virenreduktion sein soll. Wäre es nicht effizienter, wenn Luftpartikel möglichst rasch - und nicht erst nach dem 6. Durchlauf - vom System erfasst und eliminiert werden - wie dies bei CADR-geprüften Geräten der Fall ist? Sollte nicht die PRAKTISCHE Luftreinigungs-Fähigkeit WESENTLICHER sein, als die „Nur-Oberflächen-Prozentzahl“ des Filters?
Welche perfekten Luftpartikel-Säuberungs-Werte ein CADR-geprüfter LuftProtector erzielen kann - sehen Sie in diesem Video: Luftprotector WD900.
Wenn Sie Fragen zur Auslegung der erforderlichen Luftreiniger-Leistung für Ihren Einsatzbereich haben, kontaktieren Sie uns bitte.